Jan 10

Wie Du Neujahrsvorsätze und Gewohnheiten wirklich umsetzen kannst

Nur 9% der gefassten Neujahrsvorsätze werden auch wirklich umgesetzt!

Das bedeutet, dass 91% der gefassten Neujahrsvorsätze nicht umgesetzt werden.

Vielleicht ist das der Grund, warum sich immer weniger Menschen Neujahrsvorsätze setzen. Ich persönlich mag gute Vorsätze, ob zu Beginn eines Jahres oder auch zwischendurch, nach einem guten Seminar oder einem inspirierenden Podcast.

Ich mag es, mich persönlich weiterzuentwickeln, mir Ziele zu setzen und dafür notwendige neue Gewohnheiten in mein Leben zu integrieren.

Aber das klappt leider nicht immer langfristig.

Über das Thema „Gewohnheiten“ wird oft gesprochen. Was kann man tun, um neue Gewohnheiten zu etablieren? Ich habe in den letzten Tagen verschiedene Tipps gelesen und gehört und möchte 2 dieser Tipps hier herausheben. Sie haben mich persönlich sehr angesprochen und mir einen wirklichen AHA-Moment beschert.

Den ersten Tipp habe ich im Podcast von Steven Bartlett gehört.

Steven ist Entrepreneur, Investor und durch die BBC Show „Dragons ´Den“ bekannt geworden. In seinem Intro zu diesem Podcast sagte er, dass diese womöglich die wichtigste Folge ist, die er je aufgenommen hat.  In dieser Folge geht es um Gewohnheiten und gute Vorsätze.

Denn ein wichtiger Faktor wird offensichtlich bei guten Vorsätzen oft übersehen: der Faktor Stress. Steven erklärt, dass wir im Stressmodus besonders anfällig  für unsere schlechten, alten Gewohnheiten sind: ungesundes Essen oder Nägelkauen während der Vorbereitung auf eine schwere Aufgabe . So sehr man sich dies auch abgewöhnen möchte, unter Stress  greift unser Gehirn und unser Unterbewusstsein auf alte und bekannte Muster zurück.

Um diesen Effekt zu umgehen, gibt Steven den Tipp, sich nicht nur auf das Etablieren neuer Gewohnheiten zu konzentrieren, sondern in gleichem Maße für Stressreduktion zu sorgen. Neben den gängigen Tipps wie ausreichender Schlaf, Regelmäßigkeit  im Alltag, Meditation und Bewegung an der frischen Luft fand ich eines wirklich wichtig und neu:

Den Stress um die neue Gewohnheit herum bewusst zu reduzieren

Für mich war das ein absoluter AHA-Moment, denn die meisten Vorsätze platziere ich zusätzlich in mein Alltags- Leben. Der Tag hat aber bekanntlich nur 24 Stunden und die werden in dem neuen Jahr auch nicht mehr.

Ich habe mir nun also überlegt, was ich bewusst weglasse, oder auch anders organisieren kann, um zeitlichen, „entstressten“ Raum für die neue Gewohnheit zu haben. 

Der 2. Tipp heißt :„Öffne im Geist öfter mal eine Flasche Sekt“.

Dieser Tipp ist so einfach wie genial – und dennoch hatte ich ihn nicht auf dem Schirm. Dominik Spenst ist Bestsellerautor, Unternehmer und Gewohnheitsexperte. Er erinnerte mich daran, warum sich schlechte Gewohnheiten viel leichter einschleichen als gute.

Es ist die Belohnung!

Wenn wir uns eine fettige Pizza gönnen, werden im Gehirn sofort jede Menge Belohnungssignale ausgeschüttet. Im Anschluss ab aufs Sofa und die Lieblingsmusik hören. So erlebst Du sofort eine direkte Dopaminflutung Deines Gehirns.

Bestellst Du stattdessen Salat und arbeitest im Anschluss diszipliniert an Deinem Projekt weiter, setzt die Belohnung erst viel später ein, wenn Du schlank Deine Beförderung erhältst;-).

Gestalte Dir selbst kurzfristige Belohnungssequenzen.

Die direkte Belohnung auf neue, gute Gewohnheiten sorgt für eine kurzfristige Dopamin-Ausschüttung ohne lange Wartezeit. Das macht es leichter, dran zu bleiben. Wenn wir bei dem Beispiel von oben bleiben: wenn Du Dir den Salat bestellst, dann belohn Dich danach mit einem kleinen Stück Schokolade. Oder stell Dir einen schönen Blumenstrauß auf Deinen Schreibtisch, wenn Du diszipliniert am Projekt arbeitest, – das bewirkt bei mir übrigens Wunder :-).

Eine besonders kalorienarme und wirkungsvolle Methode ist das Häkchen auf der Todo-Liste.

Füge also Deine neue Gewohnheit Deiner Todo-Liste hinzu und hake fleißig ab.

So werden aus stillen Triumphen nach und nach große Erfolge.

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