Nov 05

Warum Wertschätzung beim Gegenüber oft nicht ankommt.

Warum Wertschätzung beim Gegenüber oft nicht ankommt.

Wertschätzung als Basis der Zusammenarbeit… ABER wissen wir wirklich, was Wertschätzung für den Anderen bedeutet?

Letzte Woche hatte ich meine vorerst letzte größere Live-Veranstaltung: Die Abteilungen Vertrieb, Marketing und Produktmanagement hatten das Ziel als Führungsteam zusammenzuwachsen und zu identifizieren, was ihre aktuellen Hindernisse und Herausforderungen in der Zusammenarbeit – auf der persönlichen Ebene – sind.

Immer wieder kam das Thema auf: „Wertschätzung als Basis unserer Zusammenarbeit“. Also haben wir uns tiefer mit dem Thema Wertschätzung beschäftigt. Für alle war klar: Wertschätzung ist wichtig und gewollt, aber aktuell in vielen Situationen nicht so wahrgenommen. So hat beispielsweise eine Führungskraft den Anderen das „DU“ angeboten als Form der Wertschätzung. Die Stimmung im Raum war sehr verhalten. Das führte beim „DU“-Anbieter natürlich zu Frust. Aufgrund dessen haben wir uns dem Thema ganz praxisnah genähert:

„Wie und wodurch fühlen sie sich Wertschätzung?“

Bei 13 Personen im Raum standen plötzlich 13 unterschiedliche Formen der Wertschätzung im Raum. Das ist irgendwie logisch – und trotzdem hat es überrascht.

Wenn wir Wertschätzung geben, dann meist das, was wir selbst als Wertschätzung empfinden würden.

Nicht aber das was der Andere als Wertschätzung empfindet. So ist das für den einen Vertrauen und Freiheit, für den Anderen eine Wahrnehmung und Anerkennen der Arbeitsleistung, für den Anderen wiederum Unterstützung, wenn er Unterstützung braucht.

Wenn wir also Wertschätzung geben möchten, dann sollten wir vorher sicherstellen, WAS der Andere als wertschätzend empfindet.

Ich wünsche viele wertschätzende und wertschöpfende Gespräche.